Mithilfe der Inselwerke Pellworm wird die "Wärmewende" auf Pellworm fortgeführt und als Teil der Daseinsvorsorge (einschließlich Erreichung der Klimaschutzziele) von der Gemeinde und den "Energieakteuren" umgesetzt. Im Ortsteil Ostersiel wird dazu eine auf Erneuerbare Energien basierende Fernwärmeversorgung errichtet.
Projektbeginn: | 10/2019 - 12/2024 |
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Projektträger: | Gemeinde Pellworm |
Beteiligte Institutionen und ggf. externe Kooperationspartner: | Akteure auf der Insel: Windkraftbetreiber, Biogasanlagenbetreiber, KTS Kur- und Tourismus Service Pellworm, Stadtwerke Husum, Unterstützung durch Investitionsbank Schleswig-Holstein |
Art der Maßnahme: | Das Projekt sieht folgende Maßnahmen bzw. Teilarbeitsschritte vor: |
Maßnahmen zur Bürgerbeteiligung: | Im Rahmen des energetischen Sanierungsmanagements, der derzeit laufenden Aktualisierung des "Masterplans Energie und Klimaschutz Pellworm 2030" sowie der erfolgten Beantragung zur Durchführung eines Klimaschutzkonzepts einschließlich der Einrichtung einer Stelle Klimaschutzmanagement in der Gemeinde, soll das Vorhaben auch verwaltungsintern personell und durch entsprechendes Knowhow abgesichert und vorangetrieben werden. Durch die "Coronamaßnahmen" konnten die geplanten Öffentlichkeitsveranstaltungen nur in sehr eingeschränkter Weise durchgeführt werden. Derzeit erfolgt die Ansprache und Information der Menschen durch Postwurfsendungen, Artikel in der Inselzeitung "De Pellwormer" sowie durch direkte Kontaktaufnahme und die Internetseite der Gemeinde. |
Beitrag zum Ausbau Erneuerbarer Energie: | Folgende Erneuerbare Energien werden eingesetzt: 1. Biogas-BHKW-Abwärme (ca. 20 - 30%) - hängt vom weiteren Bestehenbleiben der Anlage nach Auslaufen der EEG-Einspeisevergütung in fünf Jahren ab sowie den weiteren Betrachtungen in den Bereichen Landwirtschaft und Naturschutz 2. Hochtemperaturwärmepumpen-Wärme, angetrieben über Freiflächen-Fotovoltaikanlage plus (physikalisch) erneuerbaren Strom der bestehenden Windkraftanlagen und Fotovoltaikanlagen auf der Insel (bis zu 100%) 3. Ggf. Holzpellets für benötigte Spitzenlasten. |
Energieeinsparung: | Die Energieeinsparung ist derzeit noch nicht bezifferbar, entscheidend ist, dass die benötigte (Wärme)Energie nahezu vollständig aus Erneuerbaren Energien bereitgestellt wird. |
CO2-Minderung: | Angestrebt wird eine CO2-Minderung von 100%. |
Kosten des Projektes: | Das Investitionsvolumen beträgt voraussichtlich rund vier Millionen Euro (netto). Davon entfallen jeweils rund 20% auf die Photovoltaikfreiflächenanlage, die Erzeugungsanlagen inkl. Einhäusung und die Planung inkl. Monitoring und Öffentlichkeitsarbeit und 40% auf das Wärmenetz. |