Durch den Einsatz von Wärmepumpen zur Kälteerzeugung soll die derzeitige Kältebereitstellung durch die drei Kältemaschinen im Rechenzentrum ersetzt werden. Es ist hierbei geplant, die anfallende Abwärme des Rechenzentrums mittels Wärme-pumpe(n) zurückzugewinnen und in unser dortiges Fernwärmenetz einzuspeisen. Neben der effizienten Wärmerückgewinnung soll somit auch eine weitere redundant abgesicherte Kälteerzeugungsleistung in Höhe von 900 kW zur Kühlung des Rechenzentrums zur Verfügung stehen. Durch die Einspeisung der Wärme in das Fernwärmenetz wird die bisherige Wärmeerzeugung mit fossilen Brennstoffen aus BHKW- und Kesselanlagen verdrängt. Das hohe Temperaturniveau des Fernwärmenetzes (Vorlauf bis zu 90°C, Rücklauf etwa 55°C) stellt eine besondere technische Herausforderung für die Wärmepumpen dar, die durch die Planungsingenieure bei einem für diesen Anwendungsfall hohen Effizienzfaktor (COP ~3) innovativ gelöst wurde. Geht man perspektivisch von einer regenerativen Stromerzeugung aus, kann dies eine CO2-neutrale Kühlung des Rechenzentrums bedeuten. Die bisher ungenutzte Abwärme aus dem Rechenzentrum kann unmittelbar zur nachhaltigen Beheizung von Wohnungen verwendet werden.
Projektzeitraum | Mai 2022 - Oktober 2023 |
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Art der Maßnahme | Technische Maßnahme mit einem Investitionsbedarf von über 50.000 € |
Kosten | 1.500.000 € |
jährliche Kosteneinsparungen | 1.800.000 € (ohne Strommehrkosten) |
statische Amortisation (Jahre) | 0,8 |
Jahresenergieverbrauch vorher | 191.500.000 kWh (Erdgas) |
Jahresenergieverbrauch nachher | 176.180.000 kWh (Erdgas) |
absolute jährliche Energieeinsparung | 8% |
relative jährliche Energieeinsparung | 15.320.000 kWh |
Betrachtungszeitraum in Jahren | 20 |
Energieeinsparkosten | <0.01 €/kWh |
Energieträger | Elektrizität, Erdgas |
CO2-Emissionsfaktor | 0,183 kg/kWh |
jährlich eingesp. CO2-Emissionen | 2.800 t/a |
CO2-Emissionsminderungskosten | 26,79 €/t |