Verkehrsversuch zur Neuverteilung des Straßenraums, mit mehr Platz für Radfahrende und Fußgänger in einer der meistbefahrenen Straßen Lübecks

Mit dem Verkehrsversuch reagiert die Stadt Lübeck auf zahlreiche Forderungen für mehr Klimaschutz und mehr Lebensqualität in der Hansestadt. „Es ist an der Zeit, dass die Fackenburger Allee sicherer, grüner, leiser und klimafreundlicher wird“, betont Projektleiter Jens Johannsen. Mit einem Verkehrsversuch von der Krempelsdorfer Allee bis hin zur Bahnhofsbrücke soll der Verkehrsraum der vierspurigen Straße neu verteilt und insbesondere dem Rad- und Fußverkehr mehr Sicherheit eingeräumt werden. Die Versuchsstrecke ist für den Kfz-Verkehr während der gesamten Versuchszeit nur noch auf einer Fahrspur pro Richtung befahrbar. Die jeweils rechte Fahrspur darf von dem motorisierten Individualverkehr nicht genutzt werden. Stadteinwärts ist diese ausschließlich für den öffentlichen Personennahverkehr und Taxis vorgesehen. Stadtauswärts ist die Fahrspur als Radfahrstreifen ausgewiesen, der zusätzlich vom Linienbusverkehr mitgenutzt werden darf. An Knotenpunkten inkl. Abbiegebeziehungen, aber auch an Querschnitten wurden bereits Ende April 2022 Verkehrsdaten (Rad-, Fuß- und Schwerverkehr, MIV, ÖPNV) erhoben. Gleichzeitig wurden die Stickstoffwerte (NOx) gemessen, die zusammen mit den Verkehrszahlen die Projekterfolge messbar machen. Weiterhin wird mithilfe der Verkehrszahlen mittels Lärmberechnungstool die Lärmbelastung vor und während des Projekts erfasst. 

Projektzeitraum 07/2022 - 03/2023  
Projektträger Projektträger ist die Verwaltung der Hansestadt Lübeck, hier wurde fachbereichsübergreifend zusammen gearbeitet.  
Beteiligte Institutionen und ggf. externe Kooperationspartner Mercedes Benz Niederlassung Lübeck, Body Shop, das Restaurant Zelda, Fotofactum Hunzinger und Hunzinger Ganzheitskosmetik, SK Sonnenschutz Konzept, Haarwerkstatt, Fachbereich 5 (Planen und Bauen) & Fachbereich 3 (Umwelt-,Natur- und Verbraucherschutz) der Hansestadt Lübeck
Projektschwerpunkte(e) - Rad- und/oder Fußverkehr
- ÖPNV
Kommunikationsmaßnahmen / Bürgerbeteiligung Digitale Informationsveranstaltung für Bürger:innen, Pressearbeit, Kontaktadresse für Bürger:innen
Innovationsmerkmale Die zeitliche Umnutzung einer kompletten Fahrspur für den Umweltverbund. Ausschließlich Busse und Radfahrer:innen teilen sich diese Fahrspur.
Übertragbarkeit / Vorbildfunktion Die Umverteilung von Straßenraum vom Autoverkehr hin zum Umweltverbund ist relativ einfach möglich, besonders mehr- und breitspurige Fahrbahnen eignen sich für derartige Versuche. Ein Kollaps des Verkehrsystems durch den Wegfall einer Spur ist nicht eingetreten.
CO2-Minderung Noch keine Daten vorhanden
Kosten 475.000 €
Förderung / Kostenanteil Kommune Keine Förderung, Haushaltsmittel und Geld der Bürgerschaft
Mobilitätskonzept ja, von 2019
Weitere Maßnahmen zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität Verkehrsentwicklungsplan, Masterplan Klimaschutz, Radschnellweg
Eingereicht für den Wettbewerb 2023
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