Mit dem Haushalt für das Jahr 2021 hat die Gemeinde Molfsee den Weg für eine nutzungsoptimierte Umstellung auf E-Fahrzeuge frei gemacht und dies auch mit dem Haushalt für 2023 aktuell bestätigt. Schrittweise seit dem vierten Quartal 2021 stellt die Gemeinde Molfsee damit ihren Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge um. Dabei wird das Ziel verfolgt Fahrzeuge nicht eins zu eins vom Verbrenner auf E-Antrieb auszutauschen, sondern die neuen Fahrzeuge optimiert an die geplante Nutzung und die Anforderungen des Einsatzfeldes anzupassen. So können, angepasst an die speziellen Aufgaben und Nutzungen, nach und nach Wege mit Verbrennungsmotoren reduziert werden. Bisher sind folgende Fahrzeuge angeschafft, beziehungsweise ist die Anschaffung mit Haushaltsmitteln im Haushalt 2023 geplant: Peugeot 208 Elektro (seit 11/2021): ein klassischer Kleinwagen für Ziel und ganz SH; Peugeot e-Expert Kombi L1 (seit 11/2021): ein 8-sitziger vollelektrischer Kleinbus; E-Lastenrad für den Bauhof (seit 07/2022); Elektrofrosch für das Bauhof Team (erstes Quartal 2023 geplant): ein zweisitziges Elektrokleinstfahrzeug mit einer Transportbox sowie Elektrotransporter in der Ausführung als Doppelkabine und mit Ladepritsche für den Bauhof (für 2023 geplant).
Projektzeitraum | 11/2021 - 5/2023 |
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Projektträger | Die Gemeinde Molfsee im Bereich ihrer Verwaltung und des Bauhofs |
Beteiligte Institutionen und ggf. externe Kooperationspartner | Verwaltung der Gemeinde Molfsee Bauhof der Gemeinde Molfsee |
Projektschwerpunkte(e) | - E-Mobilität |
Kommunikationsmaßnahmen / Bürgerbeteiligung | Medienarbeit Ladeinfrastruktur an der öffentlichen Sporthalle Bikesharingstation am Dorfanger und am Freilichtmuseum |
Innovationsmerkmale | Das Projekt geht schrittweise und nutzungsorientiert vor. Dabei werden vor allem die Ansprüche einer kleine Gemeinde/kleinen Verwaltung berücksichtigt. Eine Umstellung des kompletten Fuhrparks und dabei ein Ersatz "eins zu eins" wäre dabei vermutlich nicht leistbar. Das schrittweise Erneuern und Ergänzen des Fuhrparks unter Berücksichtigung der jeweiligen Nutzung des Fahrzeugs kann jedoch mit verfügbaren Haushaltsmitteln erfolgen. Dabei werden Arbeitsprozesse und -strukturen betrachtet und passgenaue Lösungen gesucht, auf deren Basis dann das Profil für das Fahrzeug erstellt wird und der Beschaffungsvorgang in Gang gesetzt wird. |
Übertragbarkeit / Vorbildfunktion | Zahlreiche kleine Kommunen haben einen kleinen überschaubaren Fuhrpark, in dem oftmals Fahrzeuge ersetzt werden, wenn sie nicht mehr leistungsfähig sind. Dabei erfolgt klassischerweise ein Ersatz "eins zu eins", ohne dabei die Anforderungenan das Fahrzeug zu hinterfragen und womöglich neu zu definieren. Das Vorbild, welches Molfsee gibt, liegt vor allem darin, zu überprüfen, welches Fahrzeugart für die Arbeitsabläufe benötigt wird und wie man dabei durchaus Abstriche im bisher gewohnten Fahrzeugpark machen kann. Gerade im Bauhof wurden traditionell bisher oftmals Wege mit großen und verbrauchsintensiven Fahrzeugen erledigt, unabhängig, ob Material oder Personen zu transportieren waren. Dort liegt ein großes Einsparpotential beim Einsatz kleiner Elektrofahrzeuge, beginnend beim E-Lastenbike, über Elektrokleinstfahrzeuge bis hin zu Elektronutzfahrzeugen. |
CO2-Minderung | zwischen 3 und 4 Tonnen pro Jahr |
Kosten | ca 45.000 Leasing über 3 Jahre + ca 12.000 für Kaufverträge + Invest in 2024 |
Förderung / Kostenanteil Kommune | Leasingverträge 100% von Gemeinde, ohne Förderung Zuschuss Lastenrad 25% Gemeindeanteil 75% Bei Kauf 2023 ist Förderung noch zu klären. |
Mobilitätskonzept | Nein |
Weitere Maßnahmen zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität | Bisher keine, wird im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes bis 09/2023 erstellt. |
Eingereicht für den Wettbewerb | 2023 |